Pektin ist ein löslicher Ballaststoff, der aus Äpfeln oder Zitrusfrüchten gewonnen wird.
Die löslichen Ballaststoffe sind die Nahrung der guten Darmbakterien. Deshalb ist Pektin auch ein Präbiotikum wie Inulin.
Unsere Darmbakterien haben zahlreiche Aufgaben, unter anderem auch die Nahrungsverwertung. All unseren Darmbakterien ist gemeinsam, dass sie in zwei große Gruppen eingeteilt werden können, die sogenannten Bacteroidetes und die Firmicutes.
In einer gesunden Darmflora liegen diese beiden Gruppen in einem optimalen Verhältnis von 1 : 1 zueinander vor, das heißt, dass von beiden in etwa gleich viele Bakterien im Darm sind.
Bei Übergewichtigen kommt es jedoch häufig vor, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht ist und die Bakteriengruppe der Firmicutes stark überwiegt. Das Verhältnis kann dabei bis zu 2.000 : 1 verschoben sein. Der Darm enthält dann also 2.000-mal mehr Firmicutes als Bacteroidetes!
Eine übermäßige Zahl an Firmicutes führt dazu, dass mehr Energie aus eigentlich energiearmen Lebensmitteln wie Gemüse oder Obst aufgenommen werden kann. Täglich werden so bis zu 10 % an sog. versteckten Kalorien aufgenommen. Hinzu kommt, dass, je höher der Firmicutes-Anteil ist, umso mehr Kalorien werden mit der Nahrung aufgenommen und dem Körper zur Verfügung gestellt.
Apfelpektin ist die optimale Nahrungsquelle für Bacteroidetes – jene Bakterien, die die Ausscheidung von Zucker aus dem Körper unterstützen. Steht den Bacteroidetes-Bakterien ausreichend Apfelpektin zur Verfügung, vermehren sie sich und siedeln sich nachhaltig in unserem Körper an.
Die heilende Wirkung von Pektin
Pektin kann
einen Teil der Nahrungs-Cholesterine binden.
einen Teil der Gallensäure binden.
Wasser binden.
den pH-Wert im Darm positiv beeinflussen.
Schadstoffe binden.
den guten Bakterien als Nahrung dienen.
Pektin eine gute Hilfe bei Durchfall und beim Reizdarmsyndrom
Da es ein wasserlöslicher Ballaststoff ist, wirkt Pektin, durch seine Quellfähigkeit, regulierend. Als Nahrung stärkt es die im Darm befindlichen guten Bifidobakterien, während sich die Menge der schädlichen Bakterien verringert. Bei einer Studie zum Reizdarmsyndrom nahmen die Beschwerden ab und auch die zuvor erhöhten Entzündungsmarker gingen zurück.
Pektin unterstützt beim Abnehmen
Die Quelleigenschaft verlangsamt die Entleerung des Magens. Dies führt zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl. Zudem hemmt es die Fettverdauung und sorgt für eine höhere Fettausleitung; das macht es zu einer wirkungsvollen Abnehmhilfe.
Pektin beeinflusst den Blutdruck
Durch den positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel und das Gewicht, wirkt es sich natürlich auch positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Das kann sich durch einen sinkenden Blutdruck bemerkbar machen, was eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 besagt.
Pektin entgiftet Metalle im Körper
Pektin kann Schwermetalle und Aluminium binden und über den Stuhl ausleiten.
Pektin schützt vor Strahlenschäden und Radioaktivität
Es schützt uns vor Radioaktivität und Strahlenschäden, indem es radioaktive Partikel (Cäsium) bindet und über den Stuhl ausleitet.
Beeinträchtigt Pektin unsere Vitalstoffversorgung?
Da Pektin Gallensäure, Metalle und radioaktive Stoffe binden kann, stellt sich die Frage ob es dann nicht auch Vitamine und Mineralstoffe bindet. In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass dies nicht der Fall ist.
Apfelpektin erhält aktuell eine neue Bedeutung
Durch das Thema Covid 19-Impfung wird unter alternativ arbeitenden Ärzten und Heilpraktikern das Apfelpektin als hervorragende Ausleitungs-Substanz genannt. Wie das Naturmineral Zeolith und die Mikroalge Chlorella bindet es metallene Nano-Teilchen, die sich im Körper befinden, und leitet diese aus.
Einnahme von Pektin
Bei der Einnahme von Pektin ist es sehr wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sowohl direkt bei der Einnahme, als auch über den Tag verteilt.
Zu jedem Teelöffel Pektin mindesten 200ml Wasser trinken und noch einmal 200ml innerhalb der nächsten halben Stunde.
Ab einer täglichen Einnahme von 6 g wirkt es cholesterinsenkend.
Zur Entgiftung sollte es auf leeren Magen genommen werden. Wichtig ist hier, viel natürliches Vitamin C einzunehmen (wie die Acerola-Kirsche), damit es über die Nieren gut entgiftet und ausgeschieden werden kann.
Wenn Sie das Sättigungsgefühl einer Mahlzeit zu steigern wollen, nehme Sie es kurz vor oder zu der Mahlzeit ein.
Quellenangabe:
https://www.selbstheilung-online.com/wirkstoff/apfelpektin-ein-pflanzliches-polysaccharid/